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von Italien Reiseführer Redaktion

Die Rialtobrücke in Venedig / Italien – Ponte di Rialto

Inhaltsverzeichnis

Die Rialto Brücke ist das wohl berühmteste Bauwerk der Stadt Venedig und verbindet die beiden wichtigsten Inseln der Lagunenstadt ein einem zentralen Punkt. Die Brücke ruht auf 12.000 Eichenstämmen und überspannt in einem 28m langen Bogen den Canal Grande, direkt neben dem Fondaco dei Tedeschi.

Der genau Zeitpunkt der Entstehnung lässt sich nicht mehr recherchieren. Im 11. Jahrhundert gab es allerdings noch keine Brücke. Antike Schriftstücke berichten von einer Holzbrücke die im Jahre 1246 errichtet wurde. Holz war nicht das beste Baumaterial für den Brückenbau und so kam es, dass das Material aufgrund von Feuchtigkeit schnell verrottete oder Brände die Brücke zerstörten. Daher entschloss man sich mehrere Brücken zu bauen und diese immer wieder zu renovieren um die Überquerung des Canal Grande zu gewährleisten Anfang des 15. Jahrhundert entschied man sich dann eine Steinbrücke zu bauen. Architekten wie der berühmte Michelangelo und Andrea Palladio bewarben sich um den Bau der Rialto Brücke. Es entstand dann die Einbogenbrücke nach dem Entwurf eines unbekannten Architekten namens Antonio da Ponte.
Die fertiggestellte Rialto Brücke im Jahre 1591 ermöglichte einen raschen Verkehrsfluss über den Canal Grande

Vatikan – Vatikanstadt

Der Staat Vatikanstadt ist von der UNO anerkannt und ist weltweit der kleinste Staat. Mit 932 Einwohnern und einer Fläche von 0,44km² liegt er innerhalb des Stadtgebietes von Rom. Der Petersdom, der Petersplatz, die Sixtinische Kapelle sowie zahlreiche Gärten und Paläste befinden sich im Inneren der Stadtmauern des Vatikans. Einige Gebäude und Grundstücke sind im exterritorialen Besitz des Heiligen Stuhls, außerhalb des vatikanischen Staatsgebiets.

Das Staatsoberhaupt der absoluten Monarchie ist Papst Benedikt XVI. Der Regierungschef ist Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone, der mit der ständigen Vertretung, im Bereich der weltlichen Aufgaben, des Papstes betraut ist. Der Heilige Stuhl ist ein nichtstaatliches eigenständiges Völkerrechtssubjekt der den Staat auf internationalen Ebenen vertritt. Der Heilige Stuhl ist vom Staat der Vatikanstadt zu unterscheiden.

Unter der Bevölkerung befinden sich auch die 110 Schweizergardisten mit einer Staatsbürgerschaft auf Zeit. Die Staatsbürgerschaft ist immer an Funktionen und Ämter im Vatikan gebunden und wird nur verliehen. Der Papst lebt mit seinen Kardinälen, Prälaten und den Schweizergardisten im Vatikan. Die ca. 3000 Angestellten des Vatikans leben praktisch nicht in der Stadt.

Seine finanziellen Geschäfte regelt der Vatikan eigenständig. Alle Einnahmen aus Wirtschaftsgeschäften innerhalb des Vatikans, Umsätze aus Apotheken Supermarkt u. a., fließen in die Staatskasse. Andere Einnahmequellen sind Immobiliengeschäfte und freiwillige Spenden. Im Besitz des Vatikans befinden sich außerdem Gold sowie Kunstschätze.
In Vatikanstadt gibt es keine Mehrwertsteuer, Zahlungsmittel ist auch hier der Euro. Zu beachten ist, dass für den Handel mit dem Vatikan die gleichen Zollbestimmungen gelten wie für die Länder, die sich außerhalb des Europäischen Binnenmarktes befinden.

Der schiefe Turm von Pisa in Italien – Das Wahrzeichen der Stadt Pisa

Das nicht einzige aber wohl bekannteste schiefe Gebäude der Welt befindet sich in Pisa (Toskana in Italien). Der stehende Turm mit einem Gewicht von 14.500 Tonnen ist 54m hoch und besitzt sieben Glocken, die zeitweise wegen Einsturzgefahr stillgelegt waren.

Die Schieflage des Turms beruht auf dem Untergrund. Dieser kann dem enormen Gewicht nicht standhalten. Neuesten Berichten nach befindet sich der schiefe Turm von Pisa am Rand einer ehemaligen Insel, dirket neben einem bereits versandeten Hafenbecken.

Im Jahr 1173 fand die Grundsteinlegung des Turms statt. Dieser war als freistehender Glocketurm, Campanile genannt, für den Dom in Pisa geplant. Der Bau wurde für rund 100 Jahre unterbrochen als die ersten drei Stockwerke erstellt waren und das Gebäude bereits seine charakteristische Schräglage richtung Südosten eingenommen hatte. Man entschloss sich dann, die nächsten vier Stockwerke als Ausgleich, schräg zu bauen. Fertiggestellt wurde der Turm von Pisa dann 1372 mit Errichtung der Glockenstube. Die UNESCO erklärte das Gebäude mit angrenzender Kathedrale (Baptisterium) und dem zugehörigen Friedhof 1987 zum Weltkulturerbe. Nach langjähriger Sanierungsmaßnahme durch welche der Turm um 44cm aufgerichtet wurde, eröffnete er für Touristen im Dezember 2001 erneut. Zuvor war er wegen zu gefährlicher Schräglage für alle Besucher gesperrt worden.

Wer den schiefen Turm von Pisa besteigen möchte, muss mit einem deftigen Eintrittspreis von € 15.- pro Person rechnen, es gibt keine Vergünstigungen.

Ponte Vecchio Brücke in Florenz / Italien

Die älteste Brücke über den Arno befindet sich in der Stadt Florenz. Im 13. Jahrhundert befand sich an deren Stelle eine Holzbrücke, welche durch ein Hochwasser zerstört wurde. Danach entschloss man sich diese durch eine Brücke aus Stein, die Ponte Vecchio, zu ersetzen. Die Bauzeit betrug ca. 12 Jahre.

Entlang der Brückenseiten befinden sich lückenlos aneinander gereiht kleine Läden mit zur Brücke ausgerichteten Eingängen und Rückseiten, die den Brückenrand überragen. Wer über die Brücke geht kann den Arno nur in der Mitte der Brücke durch drei Arkadenbögen auf beiden Seiten sehen. Früher waren auf der Ponte Vecchio hauptsächlich Schlachter und Gerber angesiedelt, diese konnten dann ihre Abfälle direkt in den Fluss entsorgen konnten. Ende des 15. Jahrhunderts wurden diese durch Goldschmiede ersetzt von denen heute noch viele kleine Läden auf der Brücke ansässig sind.

Dominikanerkirche Mailand in Italien

Die Santa Maria delle Grazie in Mailand ist wohl eine der bekanntesten Dominikanerkirchen. Sie wurde 1980 in die Liste des Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Sie erlangte ihre Berühmtheit vor allem durch das von Leonardo da Vinci ausgestellte Secco „Das Abendmahl“. Es befindet sich an der Nordwand des Speisesaals (Refektorium).

Im Jahr 1469 wurde das dazugehörige Kloster fertiggestellt der eigentliche Kirchenbau nahm mehr Zeit in Anspruch. Der damals neue Herzog Ludovico Sfoza beschloss die Kirche als Begräbnisstätte der Sforzas zu nutzen. Daraufhin wurde die Apsis (eine halbrunde oder polygonale Altar-Nische in Tempeln bzw. Kirchen) und der Kreuzgang neu gebaut und 1490 war die Kirche sodann mit allen Neuerungen fertig gestellt. Später wurde das Refektorium durch die Besatzungstruppen Napoleons zum Pferdestallt umfunktioniert. 1943 wurde, während des zweiten Weltkrieges, die Südwand des Saals durch einen Bombenangriff zerstört aber das Gemälde an der Nordwand blieb unversehrt und kann bis heute noch bewundert werden.

Markusdom – Goldene Basilika – in Venedig / Italien

Das bis 1797 zentrale Staatsheiligtum befindet sich in Venedig und ist seit 1807 die Kathedrale des Patriarchen von Venedig. Gelegen ist der Markusdom im Stadtviertel San Marco. Bis zur Säkularisierung (Verweltlichung) befanden sich der Bischofspalast und der Bischofssitz des Patriarchen von Venedig im abgelgenen Distrkit von San Pietro di Castello. Es war damals von der venezianischen Regierung so forciert den Sitz des Bischoffs möglichst weitentfernt vom Zentrum der Macht zu haben.

An der Architektur des Markusdom kann man die Enge Verbindung Venedigs zum Orient erkennen. Für den Wiederaufbau zogen man Künstler heran, die vorallem nach dem byzantinischen Vorbild arbeiteten. Die Grundfläche des Domes basiert auf der Vorlage des griechischen Kreuzes (gleichschenkliges Kreuz mit Fläche 76,5m Länge und 62,6m Breite). Der Dom mit einer Höhe von 45m ist eine Kreuzkuppelkirche, bei der ausser der Vierung auch die Kreuzarme jeweils mit Kuppeln bebaut sind. Im 13. Jahrundert folgte man dem byzantinischen Stil während die Anbauten aus dem 14. Jahrhundert dem gotischen Stil folgten. Die Apostelkirche in Konstantinopel diente als Vorlage und man übernahm die Form für den Bau des Markusdom. Die Kreuzkuppelkirche ist die letzte gemeinsame Entwicklungsstufe der frühchristlichen Kunst in der Architektur.

Die Mosaiken auf Goldgrund (4.240m²) sind für den Namen „Goldene Basilika“ verantwortlich. Fünf beeindruckende Portale besitzt die in zwei Stockwerke geteilte Hauptfassade. Das Haupttor ist mit einem Löwenkopf verziert und wird von drei Bogen mit Skulpturen aus dem 13. Jahrhundert gesäumt. Ein bekanntes Bogenmosaik ist das „Jüngste Gericht“ welches aus der Zeit 1816 stammt. Aus Konstantinopel importierte Enrcio Dandolo die Kopie des des berühmten antiken Viergespanns aus vergoldeter Bronze (aus dem 4. Jahrhundert). Streng nach dem byzantinischen Vorbild hat der Markusdom eine Vorhalle deren Mosaikschmuck Szenen aus dem Alten Testament darstellt. Getragen wird der Raum von vier mächtigen Pfeilern und sechs Säulen. Eines der berühmtesten Kunstwerke welches der Besucher hier sehen kann ist Pala d’oro (goldene Antependium) an der Rückseite des Hauptaltars.

Die Quadriga des Markusdoms ist das einzige erhaltene antike Viergespann, es wurde schon mehrfach restauriert. Der Campanile (Glockenturm) von San Marco ist knapp 100m hoch und wird von den Venezianiern liebevoll „Paron di casa“ (Hausherr) genannt obwohl es nicht mehr das Original aus dem 15. Jahrhundert ist. Der ursprüngliche Campanile stürzte am 14. Juli 1902 ein ohne einen Menschen zu verletzten oder ein angrenzendes Bauwerk zu beschädigen mit Ausnahme der Loggetta, welche vollständig zerstört wurde. Die Loggetta ist eine kleine Loge am Fuß des Campanile. An der Schmalseite der Loggetta kann man sehr gut ein für die venezianische Architektur typisches Baumotiv sehen (sehr harmonisch wirkende Zusammenstellung verschiedener Bogenformen).

Mailänder Dom – Duomo St. Maria Nascente – Mailand / Italien

Er ist das berühmteste Bauwerk Italiens und Europas mit seinem hellen Marmor und den knapp 4000 Statuen. Nach diversen Kirchen wie der Basilika Notre Dame de la Paix, dem Petersdom in Rom und der Kathedrale von Sevilla ist er die viertgrößte Kirche der Welt. Der Mailänder Dom ist fünfschiffig (157m Länge und 109m Breite) und hat Platz für ca. 40.000 Menschen. Seine hohen farbprächtigen Glasfenster gehören zu den größten der Welt. Herzog Gian Galeazzo Visconti begann mit dem Bau im 14. Jahrhundert. Abgeschlossen wurde die Baumaßnahme im Jahr 1858.

Der gotische Kirchenbau stellt innerhalb der italienischen Architektur eine Ausnahme dar. Die Fassade des Mailänder Doms ist allerdings eher eine Durchmischung aus barocken und neugotischen Elementen der Kunst. Die Krönung des Doms ist die Madonnenstatue (la Madonnina) auf der Turmspitze, die auch in der inoffiziellen Mailänder Nationalhymne besungen wird.

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