Friaul-Julisch Venetien ist eine autonome, verhältnismäßig kleine Region im äußersten Nordosten Italiens. Friaul-Julisch Venetien hat eine Fläche von 7.845 km² und ca. 1,2 Mio. Einwohner. Die Hauptstadt ist Triest. Sie ist mit rund 205.000 Einwohnern auch die größte Stadt dieser Region. Die nächstgröße Stadt ist Udine. Es gibt insgesamt 4 Provinzen: Pordenone, Udine und ein kleiner Teil von Görz bilden das Friaul, der Großteil der Provinz Görz und Triest bilden den heute noch italienischen Teil von Julisch Venetien. Friaul-Julisch Venetien liegt am Adriatischen Meer. Es grenzt im Norden an Kärnten (Österreich), im Osten an Slowenien und im Westen an Venetien. Beliebte Ferien- und Badeorte an der Adriaküste sind Lignano und Grado.
In der Region ist Italienisch die Amtssprache und wird von der ganzen Bevölkerung als erste oder zweite Muttersprache gesprochen. Ein Großteil der Bevölkerung spricht aber neben Italienisch auch Friaulisch, das eine anerkannte und geförderte Sprache ist. So tragen zum Beispiel auch 40 % der Verkehrsbeschilderung italienische und friaulische Ortsnamen.
Das Gebiet ist größtenteils durch Berglandschaften geprägt. Rund 19 % der Fläche sind hügelig und ca. 38 % der Fläche erstrecken sich auf die Poebene. Die wichtigsten Flüsse dieser Gegend sind der Tagliamento und der Isonzo. Im südlichen Teil reicht eine felsige Küstenlandschaft an die Adriaküste. Der Küstenabschnitt besteht aus Stränden, Lagunen, steil abfallende Felsen, Buchten und Häfen. Im nördlichen Teil befinden sich die sogenannten Julischen Alpen. Sie wurden nach Gaius Julius Caesar benannt.
In Aquileia in der Provinz Udine befindet sich eine bedeutende römische Ausgrabungsstätte, die 1998 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Unterkunftsmöglichkeiten sind in dieser Region vom Campingplatz über die einfache Pension bis hin zum Komforthotel vorhanden. Bei mehreren 18-Loch-Golfplätzen kommen auch die Golfer hier auf ihre Kosten. Hier werden die verschiedensten Bedürfnisse des Urlaubers befriedigt: Vom Naturerlebnis über Thermalkuren bis hin zum Nachtleben in den Touristenorten. Dank des gut ausgebauten nationalen und internationalen Autobahnnetzes ist diese Region gut zu erreichen. Wer nicht selbst so weit fahren, aber im Urlaub nicht auf sein Fahrzeug verzichten möchte, für den ist der Autozug sicher eine Alternative. Sie starten mehrmals in der Woche nach Bozen, Verona, Livorno, Rimini und Neapel. Für Flugreisende ist der Zielflughafen Ronchi die Legionari im Nordosten der Region.